Gesangverein Dreiklang Bodelwitz e.V.


Im Februar des Jahres 1846 anl�sslich einer Feier zum 300. Todestages von Martin Luther gab der Landrat, dessen Sitz sich damals noch in Bodelwitz befand, die Anregung, einen Gesangverein in Bodelwitz zu gr�nden. Zweck der Gr�ndung des Vereines war die �F�rderung und Pflege guter Volkslieder, denn damit war es damals �bel genug bestellt�. Ende Mai des gleichen Jahres wurde der Gesangverein Bodelwitz mit 13 Mitgliedern (der damaligen Zeit gem�� ausschlie�lich Herren) ins Leben gerufen und startete seine bewegte und erfolgreiche Geschichte.MGV_klein02 In der zweiten H�lfte des 19. Jahrhunderts schossen dann in fast jedem Ort der Umgebung, selbst in Gertewitz, Moxa oder Paska Gesangvereine wie Pilze aus dem Boden, gab es doch weder Radio, Fernsehen, Computer, Telefon oder gar Handy. Die Menschen trafen sich in den Dorfstuben oder ans�ssigen Gasth�usern und verbrachten dort ihre Freizeit, was die Geselligkeit, die Gemeinschaft und den Zusammenhalt f�rderte. Zum 50-j�hrigen Jubil�um im Jahre 1896 wurde dem Gesangverein Bodelwitz, der mittlerweile 42 M�nner z�hlte, von den Frauen und Jungfrauen des Ortes ein Vereinsbanner �berreicht. Diese Fahne aus Seide existiert heute noch, nicht mehr ganz neu, aber alle Symbole und Schriften sind erkennbar. Seit 1905 gibt es im Gesangverein eine Abteilung �Gemischter Chor�. Dieser wurde im August 1928 mit ca. 40 aktiven Mitgliedern unter dem Namen �Gesangverein Bodelwitz� in den Reichsverband der gemischten Ch�re aufgenommen. Der Gesangverein Bodelwitz war gleichzeitig Kirchen- und Volkschor. Er umrahmte Gottesdienste und verschiedene Feste des Dorfes mit Chor�len, Volksliedern und Hymnen, lud selbst zu S�ngerfesten und �wettstreiten ein und beteiligte sich an solchen und anderen Veranstaltungen in der Umgebung von Bodelwitz. Mit der Gründung der DDR und dem Bau der Mauer 1961 wurde es ruhig um den Verein. Es gab in Bodelwitz keine staatlichen Betriebe oder Institutionen, die sich einen eigenen Chor leisten, unterstützen oder gar fördern konnten. Und ohne die staatliche Oberhand war das Vereinsleben nicht gewünscht. Jedoch gleich nach der Wende engagierten sich singfreudige Bürger und verhalfen dem Verein zu neuem Leben.

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